Paleo: Der Speiseplan unserer Vorfahren in der Steinzeit

Lust auf eine kleine Reise in die Vergangenheit? Die Paleo-Ernährung imitiert die Essgewohnheiten unserer Vorfahren der Altsteinzeit.

Fälschlicherweise oft als „Paleo-Diät“ betitelt, ist diese Form der Ernährung mehr eine Lebenseinstellung als eine Diät, durch die du aber durchaus auch abnehmen kannst – Und das ohne dich an viele Regeln halten zu müssen! Durch bestimmte Grundnahrungsmittel wird der Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, die er braucht. So sorgst du dafür, dass dein Körper langfristig fit und ausgewogen bleibt und du dabei auf eine gesunde Art Gewicht verlieren kannst.

Der Begriff „Paleo“ ist vom englischen Wort „paleolithic“ abgeleitet und bedeutet so viel wie „altsteinzeitlich“. Die Altsteinzeit begann vor etwa 2 Mio. Jahren und endete vor grade mal 20.000 Jahren. In dieser Zeit begannen die Menschen Steinwerkzeuge herzustellen und zu nutzen. So war es möglich die Ressourcen, die die Natur ihnen gab, besser auszunutzen. Die Paleo-Diät bezieht sich auf die Zeitspanne, in der die Menschen anfingen Landwirtschaft und Viehzucht zu betreiben und allmählich sesshaft wurden.

Wie ernährten sich die Menschen in der Altsteinzeit?

Mal eben in den Supermarkt um die Ecke gehen, war für unsere Vorfahren damals noch nicht möglich. Deshalb waren sie zuerst auf Jäger und Sammler angewiesen. Die Frauen sammelten meist Bären und Früchte, während die Männer mit Speeren bewaffnet auf die Jagd gingen. Später, um 10.000 v. Chr., lösten Ackerbau und Viehzucht dann das „Jäger-Sammler Prinzip“ ab. Die Menschen wurden langsam sesshaft. Dadurch taten sich ganz neue Möglichkeiten zur Ernährung auf. Fleisch, Gemüse, gesunde Fette und Früchte sowie Honig, Kräuter und Gewürze standen nun auf dem Speiseplan.

Die „Steinzeiternährung“ heute

Paleo-ernaehrung

Paleo-Forscher gehen davon aus, dass sich unser Grundnahrungsbedürfnis seit der Altsteinzeit nicht groß geändert hat. Das Ziel des heutigen Paleo-Prinzips ist daher eine möglichst ursprüngliche und natürliche Ernährung. Zusatzstoffe, wie wir sie in fast allen Lebensmitteln heute kennen, werden dabei vermieden.

Wenn du dir jetzt denkst, die Paleo-Diät ist schwer durchzuhalten, irrst du dich! Diese Diät gilt als eine der einfachsten überhaupt und ist abwechslungsreich und lecker. Die einzige Regel: Du richtest dich nach einer Lebensmittelpyramide, die dir sagt, worauf du deine Ernährung aufbaust.

Die Pyramide teilt sich in 3 Abschnitte: Die Basis des Paleo-Prinzips bilden Fleisch, Fisch, Eier, Gemüse und Obst sowie gesunde und natürliche Fette. Um dem ganzen etwas mehr Geschmack und Würze zu verleihen, ergänzt du diese Ausgangsbasis mit Honig, Nüssen, Samen, Kräutern und Gewürzen. Aber auch der Genuss darf natürlich nicht zu kurz kommen. Hin und wieder eine Tafel Schokolade oder kleinere Naschereien sind bei Paleo auch erlaubt.

Fazit

Die „Steinzeit-Ernährung“ ist keinesfalls langweilig oder eintönig. Kein Kalorienzählen, kein Hungern – trotzdem ist auch hier etwas Disziplin ist gefordert. Hast du dich aber erstmal an die Paleo-Ernährung gewöhnt, fällt es gar nicht mehr so schwer.

Paleo ist eine gute Möglichkeit für alle, die sich etwas gesünder und ohne künstliche Zusatzstoffe ernähren wollen. Aber Augen auf: In sehr vielen Lebensmitteln sind Zusatzstoffe versteckt, in denen wir keine erwarten. Lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen, und sich das Fleisch beim Metzger kaufen, als wie üblich zum 2,50 € Steak im Discounter zu greifen. Wer also eine gesündere Lebensweise anstrebt, könnte mit Paleo genau das richtige gefunden haben.

Neugierig geworden? Probier es doch einfach mal aus.
Angelina

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